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Biografie

Die Jazz-Sängerin Ayça Miraç schöpft Inspiration aus ihren teils türkischen, teils lasischen Wurzeln, um ihrer Vision folgend, eine einzigartige Verbindung von Tradition und Moderne zu formen. Ihre Leidenschaft für Improvisation dient der Wahlbonnerin hierbei als Ausgangspunkt.

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Aufgewachsen mit dem freien Klavierspiel ihres Vaters, dem renommierten türkischen Dichter und Schriftsteller YaÅŸar Miraç, kam sie schon früh mit spontan kreierten Klängen in Berührung und erhielt von Kindheit an eine musikalische Ausbildung. Durch den regelmäßigen Sommeraufenthalt im Zweitwohnsitz der Familie am Bosphorus, entwickelte die Sängerin eine sehnsuchsvolle Verbindung zu Istanbul, dessen geschichtlich und geographisch einzigartige Konstellation als pulsierende Weltmetropole und Drehkreuz zwischen Ost und West, sie und ihren Zugang zur Musik stark geprägt hat. Ihre Eigenkompositionen spiegeln außerdem ihre tiefe Verehrung für europäische und amerikanische Musiktraditionen wieder. Neben modernen Vertonungen von Gedichten ihres Vaters, schreibt sie auch Lieder mit eigenen englischen Texten. Besonders am Herzen liegt ihr die Auseinandersetzung mit ihren lasischen Wurzeln mütterlicherseits. Das Siedlungsgebiet dieses zerrissenen Volkes liegt an der grünen Schwarzmeerküste der Türkei und in Georgien. Ihre über Jahrtausende mündlich tradierten Lieder, werden als Teil der georgischen polyphonen Gesänge zum UNESCO Weltkulturerbe gezählt. Trotzdem ist ihre südkaukasische Sprache und ursprüngliche Kultur weiterhin vom Aussterben bedroht.

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Aus diesen verschiedenen Einflüssen entstehen im musikalischen Dialog mit ihren Kölner Mitmusikern eine hochemotionale Tonsprache, in der Ayça´s Stimme, deren türkischer Name “leuchtend wie der Mond” bedeutet, frei strahlen kann.

Der gleichberechtigte Austausch mit ihren Mitmusikern aus Düsseldorf und Köln, die bereits viel Erfahrung im In- und Ausland sammeln konnten, gibt jedem Bandglied genug Freiraum, seinen individuellen Stil kreativ einzubringen.

 

Ayça absolvierte ein künstlerisches Jazz-Gesangsstudium an der niederländischen ArtEZ Hochschule und studiert aktuell Gesangspädagogik an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Im Jahr 2016 sang sie in der Villa Hügel und nahm 2017 ihr Debütalbum auf.

2019 trat sie beim Rudolstadt-Festival auf und belegte mit ihrem Quartett den ersten Platz beim Creole Wettbewerb.

2022 gab sie ein Konzert mit ihrem Trio in der Villa Hammerschmidt in Bonn und mit ihrem Quartett ein Konzert in der Essener Philharmonie.

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